Heilpflanzen: Ein Home-Gardening-Projekt mit Effekt für die Psyche
Bonn - Entspannende Heilpflanzen immer zu Hause haben, wenn man sie braucht – dafür benötigt man keinen Garten. Das Hegen und Pflegen der Pflanzen haben zudem selbst schon einen positiven Effekt.
Veröffentlicht am 31.05.2021 – SpiriteaHome-Gardening als entspannendes Hobby liegt im Trend. Da liegt es nahe, auch Pflanzen anzubauen, die von sich aus einen beruhigenden Effekt haben. Die Wirkung von Heilkräutern ist seit vielen Jahrtausenden bekannt. "Vorbeugen sollt ihr durch diese Kräuter, nicht das Übel erst groß werden lassen", sagte zum Beispiel schon der Priester und Naturheilkundler Sebastian Kneipp. Auch ihr könnt euch die Wirkung von entspannenden Heilkräutern und -pflanzen zu Nutze machen. Wir stellen Pflanzen vor, die man sogar ganz ohne Garten zu Hause aufziehen kann.
Lavendel – Der Klassiker:
Wirkung: Lavendel ist bekannt für seine beruhigende Wirkung. Er sorgt für einen erholsamen Schlaf und soll sogar bei Angstzuständen helfen.
Anbau: Von Mai bis Juni kann der Lavendel gesät werden. Als Ort sollte der Balkon gewählt werden, denn in der Wohnung fühlt sich die Pflanze nicht so wohl. Lavendel mag es recht trocken; darum ist ein Tontopf, in dem das überflüssige Wasser abtransportiert werden kann, ideal.
Anwendung: Bei der Anwendung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Am einfachsten sind sicherlich Lavendelsäckchen. Du kannst die Pflanzen über Kopf aufhängen und trocknen lassen. Dann die Blüten in ein kleines Säckchen aus alten Stoffresten einnähen. So wird die Entspannung auch noch zu einem DIY-Projekt.
Zitronenmelisse – Sorgt für Fröhlichkeit:
Wirkung: Zitronenmelisse hilft bei Nervosität und kann genau wie Lavendel den Schlaf verbessern. Ihr wird außerdem ein stimmungsaufhellender Effekt zugeschrieben. Schon Hildegard von Bingen sagte: "Ein Mensch, der sie isst, lacht gerne."
Anbau: Die Zitronenmelisse kann auch als Zimmerpflanze angebaut werden. Sie mag es gerne hell und nicht zu feucht. Am besten erntet man die Blätter, bevor sie blüht.
Anwendung: Du kannst Zitronenmelisse zu vielen Gerichten hinzugeben oder einen Tee aus ihr brühen.
Hopfen – Mehr als nur Bier:
Wirkung: Hopfen fördert den Schlaf und verringert Stress.
Anbau: Hopfen ist eine Kletterpflanze und kann auch als Sichtschutz auf dem Balkon angebaut werden. Er braucht also dringend eine Kletterhilfe, Sonne und einen leicht feuchten Boden.
Anwendung: Die Zapfen des Hopfens können als Tee oder als entspannender Badezusatz genutzt werden. Versuch aber nicht, selbst Bier daraus zu brauen 😉.
Kamille – Nicht nur zur Deko:
Wirkung: Kamille wirkt beruhigend und kann gegen Kopfschmerzen helfen.
Anbau: Die Kamille hat es gerne trocken und sonnig, sollte auf dem Balkon aber etwas geschützt stehen. Ausgesät wird sie am besten Ende August oder Anfang September. Beim Kauf solltest du auf die Beschreibung achten: Manche Sorten enthalten mehr ätherische Öle als andere.
Anwendung: Der Klassiker ist sicherlich der Kamillentee. Aber auch zum Baden eignen sich die Blüten.
Rosengeranie – Geeignet für die Aromatherapie:
Wirkung: Ihr Duft hilft bei Angst und wirkt harmonisierend.
Anbau: Die Rosengeranie fühlt sich auf einem sonnigen Balkon wohl. Man sollte darauf achten, sie nicht zu stark zu gießen.
Anwendung: Du kannst die Blüten mit etwas Wasser aufkochen. So verteilt sich der Duft in der ganzen Wohnung. Außerdem können die Blüten getrocknet und wie beim Lavendel in einem Duftsäckchen verwendet werden.
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